Ergotherapie unterstützt und begleitet Menschen jedes Alters, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind. Ziel ist, sie bei der Durchführung für sie bedeutungsvoller Betätigungen in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit in ihrer persönlichen Umwelt zu stärken. Hierbei dienen spezifische Aktivitäten, Umweltanpassung und Beratung dazu, dem Menschen Handlungsfähigkeit im Alltag, gesellschaftliche Teilhabe und eine Verbesserung seiner Lebensqualität zu ermöglichen.
Die Therapie wird von allen gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.
Für Patienten ab dem 18. Lebensjahr werden eine Zuzahlung von 10,- € sowie 10% des Verordnungswertes fällig.
Privatversicherte sollten sich vor Beginn der Therapie bei ihrer Krankenkasse erkundigen, ob und in welchem Rahmen die Kosten der Behandlung übernommen werden.
Im Zentrum unserer Arbeit steht der Mensch mit seiner Erkrankung – seit jeher, schon lange bevor sich dieser Terminus in der Werbung etabliert hat. Egal ob die Krankheit erworben oder gar angeboren ist, ob die Schädigung ausheilt oder wohl immerwährend ist oder einzelne Fähigkeiten einschränkt, möchte die Ergotherapie den Patienten stets darin unterstützen, seine Aktivitäten und die damit verbundenen Lebensqualität auszuleben.
Traumatische Erfahrungen, dass der Körper nicht mehr „automatisch kann“ und/oder verminderte Motivation, Antrieb oder Frustrationstoleranz durch Schädigung des zentralen Nervensystems, erfordern die Berücksichtigung der psychischen Verfassung. Mitunter müssen individuelle Hilfsmittel ausprobiert oder auch durch langfristiges Training für kleinste Fortschritte aktiv erarbeitet werden.
Hierfür sind wir Experten. Denn wir wissen, wie ein Körper in seiner Logik funktioniert. Wie wir fähig sind uns zu bewegen und welche Dynamiken Krankheiten anatomisch und psychisch mit sich bringen. Glücklicherweise kann unser Körper und unser Geist Kompensationsstrategien entwickeln, um trotzdem weitestgehend selbstständig zu sein und ein selbstbestimmtes, glückliches Leben zu führen.
Bitte melden Sie sich telefonisch bei uns an. Nach Vereinbarung eines Ersttermins erfolgen üblicherweise folgende Schritte:
1. Feststellung der Diagnose des Arztes
Erstgespräch mit Fragen zur Vorgeschichte (Anamnese) und gezielte Tests zur Einschätzung des Störungsbildes
Sie kommen mit Ihrem Rezept zu uns in die Praxis. In der ersten Sitzung führen wir zunächst eine ausführliche Anamnese durch. Im Rahmen des Anamnesegesprächs werden Hintergrundinformationen
zur Erkrankung, dem Verlauf sowie allgemeine Informationen zum sozialen Umfeld (Familien-, Bildungs- und Berufsstrukturen) zusammengetragen. Anschließend werden durch standardisierte Testverfahren, die beeinträchtigten Bereiche näher untersucht.
2. Beratung und Zielformulierung
Gemeinsame Planung der Therapie; Besprechung der Schwerpunkte, Klärung von Fragen
Vor dem Hintergrund der Diagnostikergebnisse formulieren wir gemeinsam mit unseren Patienten SMARTe Therapieziele (spezifisch, messbar, aktivierend, realistisch und terminiert).
3. Therapie
Individuelle Therapieplanung und -durchführung
Im Anschluss an die Zielformulierung erfolgt die Erstellung eines individuellen und ggf. interdisziplinären Therapieplanes. Die Therapie besteht aus der Anleitung zu verschiedenen Übungen, die auf die Behandlung der spezifischen Symptome abzielen. Eine Sitzung dauert je nach ärztlicher Verordnung zwischen 30 und 60 Minuten.
Des weiteren umfasst die Behandlung auch die Beratung oder die Schulung von Angehörigen sowie dem Pflegepersonal. Bei Bedarf geben wir unseren Patienten weiterführende Übungen für das häusliche Üben mit, damit die behandelten Bereiche weiter vertieft und Übungen in einer höheren Frequenz durchgeführt werden können. Ggf. Ergänzung der Therapie durch interdisziplinäre Zusammenarbeit.
Der Fachbereich Handtherapie unterstützt Patienten im Heilungsprozess und befähigt sie Bewegungen in individuellen Aktivitäten wieder ausführen zu können. Ziel der Behandlung ist es, dem Patienten in die größt mögliche Beweglichkeit und damit verbundene Selbständigkeit in seiner Umwelt zu ermöglichen.
Handtherapie betrifft vor allem Patienten mit orthopädischen, chirurgischen und rheumatologischen Erkrankungen.
Dazu gehören beispielsweise:
Brandverletzungen, Verletzung von Sehnen, Bändern und Gelenkkapseln, Morbus Dupuytren, CRPS I (Morbus Sudeck), Karpaltunnelsyndrom, Amputation, Frakturen (operativ und konservativ versorgt), Gelenkserkrankungen (Arthrose), rheumatologische Erkrankungen, Nervenläsionen und -verletzungen, postoperative und alte Narben.
Folgende Methoden werden in der ergotherapeutischen Behandlung eingesetzt:
Ergotherapeutische Fachpraxis für neurologische Rehabilitation GmbH & Co. KG
Mindener Str. 389
49086 Osnabrück
Telefon: +49 541 33016323
Email: hallo@ergo-fachpraxis-os.de
Für weitere Fragen rufen Sie uns gerne an oder schreiben Sie uns.